der Knopf lässt mich nicht los, und da mir die Diagnosen und Widersprüche, grad bei seinen Blutwerten keine Ruhe lassen, habe ich nochmal Kontakt zu Anita (aus meinem Katzentrauerforum) aufgenommen.
Ich möchte zumindest verstehen was bei, und mit ihm passiert ist, nur so kann ich anfangen "mir" zu verzeihen. Oder besser gesagt, endlich glauben, was alle sagen...dass ich ihn nicht retten konnte.

Diabates ist immer schon meine große Angsterkrankung gewesen, darum sauge ich seit "2010" zwar infos auf, aber das große Ganze, geschweige denn Ahnung davon, bleibt mir immer noch verschlossen.

Ich lese mich gerade weiter in die Materie ein, auch weil eine Freundin aktuell für ihren Kater diese Diagnose bekommen hat, und ihre TÄ sich leider gar nicht damit auskennt. Sie sollte nur spritzen, blind, ohne Messen des Blutzuckers

Anita hat mir das "Go" gegeben, ich darf die Erstinfos und auch den Link zur Gruppe hier posten. In dieser Gruppe sind Menschis die seit vielen Jahren an der Diabetesfront kämpfen, zusammen mit Tierärzten die sich damit wirklich auskennen.
Ich habe dort schon so viele Katzen "kennengelernt", die angeblich keine Chance mehr hatten, eingeschläfert werden sollten, und durch die Gruppe gut eingestellt wurden und noch viele Jahre leben durften.

Erstinfos folgen!

https://www.facebook.com/groups/Katzen.mit.Diabetes

Zitat

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Erstinfos
Anita Nuscheler·Sonntag, 31. Juli 2016·
(Disclaimer: Diese Infos wurden von Privatpersonen ohne fachärztliche Ausbildung zusammengestellt und basieren hauptsächlich auf den Informationen von auf Katzendiabetes spezialisierten Tierärzten.)
Diagnose
Eine zuverlässige Diagnose erfolgt über den Fructosaminwert. Ein einzelner Blutzuckerwert ist nicht aussagekräftig, da Stress (Tierarzt!) oder andere punktuelle Faktoren den Wert beeinflussen können. Der Fructosaminwert ist dagegen ein Marker für den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten zwei bis drei Wochen. Handlungsbedarf besteht bei einem Fructosaminwert (je nach Labor) von über 350/365

Ursachenforschung
In vielen Fällen kann herausgefunden werden, was den Diabetes verursacht hat und je nachdem können durch Behebung der Ursache auch die Blutzuckerwerte wieder gesenkt werden. Unter anderem können entzündliche Vorgänge im Katzenkörper den Blutzucker hochtreiben. Daher sollte in jedem Fall der Zustand der Zähne gründlich untersucht werden. Da die sehr verbreitete Zahnkrankheit FORL oftmals von außen nicht erkennbar ist, sollte man digitales Dentalröntgen vornehmen lassen. Auch Blasenentzündungen sind bei Diabetikern sehr verbreitet und verlaufen bei diesen oft symptomlos. Ein weiterer bekannter Auslöser für Katzendiabetes ist Cortison (vor allem Depotcortisone). Des weiteren kann eine Pankreatitis Ursache eines felinen Diabetes sein.

Futter
Bei einem beginnenden Diabetes reicht in manchen Fällen schon eine Futterumstellung, um den Blutzuckerspiegel wieder in einen gesunden Bereich zu senken. Katzendiabetiker dürfen keinen Zucker und keine Kohlehydrate in Form von Getreide oder Ähnlichem fressen. Trockenfutter ist daher ungeeignet. Leider enthalten auch die speziellen Futtersorten für Diabetiker oft zu hohe Mengen an Getreide. Jedoch gibt es im normalen Handel in jeder Preisklasse viele verschiedene geeignete Marken. Hier findest du eine Liste mit geeigneten Sorten: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1...qcfdZo513mrIzE/
Jedes Nassfutter, dass keine Form von Zucker (Achtung, oft in anderen Bezeichnungen versteckt) oder Getreide enthält und einen Kohlehydratanteil von unter 10% in Trockenmasse enthält, ist geeignet. Für die Berechnung dieses Prozentanteils gibt es im Netz und als Handy-App praktische Rechner.
Mehr Informationen zu diabetikergerechte Katzenernährung könnt ihr hier nachlesen: https://www.facebook.com/groups/Katzen.m...56696787759177/

Insuline
Zurzeit gibt es zwei tiermedizinische Insuline für Katzen - Caninsulin und ProZinc. Caninsulin ist ein Mischinsulin, dessen Hauptwirkung in den ersten Stunden nach der Insulingabe verstärkt einsetzt. ProZinc ist ein gentechnisch hergestelltes, rekombinantes humanes Protamin-Zink-Insulin (abgekürzt PZIR). Die Resorption und der Wirkungseintritt wird durch den Zusatz von Protamin und Zink verzögert, da sich hierdurch Kristalle bilden. Die Wirkstoffkurve ist flacher und länger als mit Caninsulin, jedoch steiler und kürzer als bei humanen Langzeitinsulinen (Levemir und Lantus). Die Katze muss bei diesen Insulinen den Großteil ihres Futters zur Spritze bekommen und darf danach höchstens noch kleine Snacks zu sich nehmen, um der starken Eingangswirkung des Insulins und der zu späteren Stunden stark nachlassenden Wirkung zu entsprechen. Bessere Erfahrungen bei der Einstellung und Regulierung des Blutzuckerwertes wurden mit den Langzeitinsulinen Lantus und Levemir gemacht, weswegen Diabetesspezialisten zu diesen Insulinen raten. Die Wirkkurve ist gleichmäßiger und sanfter und die Katzen können über den Tag (und die Nacht) verteilt mehrere kleinere Portionen fressen, wie es der Natur der Katze entspricht.

Dosierung
Insulin wird nicht nach Größe oder Gewicht der Katze dosiert, sondern nach dem tatsächlichen Bedarf, der durch die reduzierte Leistung der Bauchspeicheldrüse entsteht. Diesen Bedarf überwacht man wie auch beim Menschen, indem man täglich den Blutzuckerwert misst (siehe unten – Hometesting). Gespritzt wird in die Seite, mindestens 3 cm unterhalb der Wirbelsäule, und nicht wie früher empfohlen in den Nacken. Die Spritze wird nach einmaliger! Verwendung entsorgt, da sonst Infektionsgefahr besteht und das Insulin verunreinigt wird. Auch die Lanzetten sollten höchsten zwei Mal verwendet werden, da die Nadelspitzen schnell abstumpfen und das Stechen schmerzhaft wird. Für Lantus und Levemir wird eine Startdosis von 0,25 bis 0,5 IE empfohlen. Manche Katzen benötigen nie mehr als diese geringen Mengen und gehen damit nach wenigen Wochen in Remission. Von dieser Dosierung ausgehend tastet man sich unter Überwachung der Blutzuckerwerte und der Ketone (siehe unten) langsam nach oben, bis man die individuelle Dosis der Katze gefunden hat. In der Regel hält man eine Dosis 4- 6 Spritzen lang, bevor man die Dosis wieder ändert, um die tatsächliche Wirkung richtig beurteilen zu können. Bei Caninsulin ist eine ständige Anpassung der Dosis notwendig, sobald die Blutzuckerwerte zur Spritze in einen gewissen Bereich sinken. Hierbei sollte man sich an der Niedrig-PRE-Tabelle für Caninsulin orientieren: https://www.facebook.com/notes/katzen-mi...01236483305234/
Viele Tierärzte starten noch immer mit zu hohen Dosierungen, was für die Katze lebensgefährlich werden kann, vor allem wenn das Insulin ohne tägliche Überwachung durch den Halter 'blind' gespritzt wird. Ein Vorgehen, das beim Menschen undenkbar wäre. Caninsulin und ProZinc sind U-40er Insuline, Lantus und Levemir U-100er. Da Katzen oftmals minimale Mengen Insulin und feinste Dosierungsabstufungen benötigen, benutzt man am besten die BD MICRO-FINE Insulinspritzen 0,3 ml U100 0,3x8 mm. Auch die Nadeln sind bei diesen kleinen Spritzen besonders fein. Da die Skalen auf den Spritzen sehr ungenau bedruckt sind und von Charge zu Charge bis zu 0,5 IE Abweichungen aufweisen, sollten diese Anlegekärtchen benutzt werden (auszudrucken auf 100%, nicht angepasster Skalierung): https://www.facebook.com/groups/Katzen.m...24716364290551/

(Achtung für U-40er Insuline muss bei der Nutzung dieser Spritzen die Dosierung umgerechnet werden: https://www.facebook.com/groups/Katzen.m...24715024290685/)

Hometesting und Ketonekontrolle
Um die Gefahren einer Unterzuckerung oder Ketoazidose ausschließen zu können, ist es unerlässlich den Blutzucker der Katze selbst zu Hause zu überwachen. Dafür benötigt man wie beim Menschen einen winzigen Tropfen Blut. Bei der Katze wird am äußeren Rand des Ohres gemessen. Viele Halter überrascht es zu hören, dass die Katzen sich sehr schnell an das Spritzen und Messen gewöhnen und die meisten bereits nach wenigen Tagen von selbst schnurrend angelaufen kommen, wenn sie die Vorbereitung für das Messritual hören. Die Freude über Leckerchen, Lob und Aufmerksamkeit überwiegt das Hantieren am Ohr bei weitem. Was die Katzen allerdings mitbekommen, ist die anfängliche Aufregung und Angst des Menschen, die nur zu verständlich ist, schließlich möchte man dem geliebten Tier nicht wehtun. Die Gefahren eines 'blinden' Spritzens und einer falschen Insulindosierung sollten diese anfängliche und größtenteils unbegründete Angst jedoch klar überwiegen. Gemessen wird vor jeder Insulingabe (Reihenfolge: Messen, Füttern, Spritzen!). Des weiteren benötigt man zur idealen Anpassung der Insulinmenge regelmäßig Werte zwischen den Spritzen. Alles weitere dazu in der Gruppe. ;)
Hier findest Du einige tolle Tipps, damit Katze und Mensch sich in aller Ruhe an das Messen gewöhnen können: https://www.facebook.com/groups/Katzen.m...75415982553925/
Videos Hometesting

https://www.youtube.com/watch?v=-Y9U1oG0Y7c&fbcl
https://www.youtube.com/watch?v=KoZvM0zAZR0&fbcl
https://www.youtube.com/watch?v=inS7x7AMc58
https://www.facebook.com/anika.brockmann...06278220739098/

Für die Blutzuckerkontrolle können Geräte aus der Humanmedizin benutzt werden. Auf Nachfrage in der Apotheke erhält man diese oft kostenlos. Die Preise der Teststreifen können sehr unterschiedlich sein. Viel genutzte Modelle sind: Contour next, Accu Chek Aviva, FreeStyle Freedom Lite, Breuer GL 50. Zum Stechen kann man entweder eine Lanzette benutzen und freihändig stechen oder man benutzt eine Stechhilfe. Auf die gleiche Weise wie der Blutzucker werden ab und zu die Ketone kontrolliert. Ketone entstehen unter anderem durch Insulinmangel und können zu einer Übersäuerung des Blutes bis hin zur akut lebensgefährlichen Ketoazidose führen. Manche Geräte können mit unterschiedlichen Teststreifen Blutzucker und Ketone messen, wie zum Beispiel das GlucoMen LX plus.

Gegenregulation/Somogyi-Effekt oder warum auch zu hohe Insulindosierungen hohe Blutzuckerwerte produzieren
Wenn der Blutzucker zu schnell oder zu tief sinkt, setzt bei der Katze eine Schutzfunktion ein, die Leber schüttet Zucker aus, um der Unterzuckerung entgegenzuwirken. Dadurch steigt natürlich wiederum der Zuckerwert im Blut. Die Katze hat zu viel Insulin bekommen und die Werte sind trotzdem hoch. Dieses Gegensteuern hält der Körper jedoch nur eine gewisse Zeit durch. Nach vielen hohen Werten kann die Katze urplötzlich absacken und in eine gefährliche Unterzuckerung rutschen. Diesen Effekt der Gegenregulation kann man jedoch erkennen, wenn man regelmäßig den Blutzucker misst und Tagesprofile erstellt.
Die alten Hasen hier in der Gruppe helfen Euch gerne, die Blutzuckerwerte Eures Lieblings zu verstehen und die richtige Dosierung zu finden. :)

Geduld!
Der Organismus der Katze braucht oft ein paar Tage, um sich auf eine neue Insulindosis einzustellen und positive Veränderungen sind manchmal erst am 4. oder 5. Tag erkennbar. Man sollte sich daher nicht zu Dosis-Hopping verleiten lassen, wenn nicht gleich die idealen Werte erreicht werden. Nur wenn ein tiefer Wert unter 80mg/dl gemessen wird, darf nicht gewartet werden und die Dosis muss sofort reduziert werden. Als Faustregel gilt, je tiefer die Werte sinken, umso länger sollte man bei der gleichen Dosierung bleiben und umso geringer sollten die nachfolgenden Erhöhungen sein. Dosis Erhöhungen oder Reduzierungen sollten möglichst in kleinen Schritten von 0,1 - 0,2 IE erfolgen, damit man nicht die richtige Dosis überspringt. Mit ungeduldigem Dosis-Hopping erreicht man meist das Gegenteil und die Einstellungszeit verlängert sich unnötig.

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ich hatte jetzt die blutbilder vom knopf, und die eigenmessungen, weitergeleitet.
sie gehen davon aus, dass er KEIN diabetiker war, sondern der langzeitzucker durch sein gesamtes krankheitsbild verfälscht wurde.

es gibt scheinbar viele faktoren wodurch dieser wert anschlagen kann.
sind die tagesmessungen aber im grünen bereich, wars das.

ich weiss, ich bin albern, weil es ja nichts ändert, geändert hätte... aber damit bin ich beruhigt, weil ich wirklich nichts falsch gemacht habe.