Bei Nelly wurde bei ihrer Zahn-OP eine Osteolyse diagnostiziert, das bedeutet Abbau des Knochengewebes. Ihr wurden neun Zähne entfernt, die davon betroffen waren.
Hat jemand hier damit Erfahrungen durch seine eignen Katzen oder Pflegis oder jemand kennt, dessen Katze das hat? Oder hat jemand sachliche Infos darüber? Im Internet habe ich in Bezug auf Kiefer und Katze nichts wirkliches verwertbares gefunden.
Es soll ein fortschreitender Prozess sein, den man nicht aufhalten kann, wie schnell kann keiner sagen, das ist sicher auch von Katz zu Katz unterschiedlich. Viel machen, kann man dagegen wohl nicht, außer Zähne putzen mit der Katze, das kann ich bei Nelly aber vergessen.
Ursache der Osteolyse können wohl Entzündungen sein. Sie hatte ja eine Zahnfleischentzündung, aber noch nicht so lange und so ein Abbau dauert doch sicher auch. Im sommer 2018 wurde sie ja auch dental geröntgt, da war aber noch nichts laut dem damaligen TA, der bei Knubbel aber ja auch gepfuscht hatte und Wurzelreste drin gelassen hat.
Mir hat jemand in einem anderen Forum ein Link zu einem Erfahrungsbericht gegeben und da heißt es, dass die Ursache auch was tumoröses sein kann. War etwas geschockt, da läuten bei mir seit Knubbels Geschichte die Alarmglocken. Das haben ihr wohl mehrere erfahrene gute TÄ gesagt (hat sich viele Mienungen eingeholt auch von guten Tierarztkliniken, allerdings hatte der Kater auch eine dicke Backe und einen geschwollenen Lymphknoten im Gesicht. Es wurde bei ihm eine Punktion gemacht, aber es war zum Glück nichts Tumoröses.
Allerdings musste er trotzdem noch mal operiert werden und es wurde ihm "Knochenersatz" eingebaut, weil der Kiefer so instabil wurde, aber vielleicht war die Osteolyse bei dem Kater einfach viel doller als bei Nelly.
Was tumoröses hätte doch die Zahntierärztin bei Nelly sehen müssen oder wäre beim röntgen aufgefallen und hätte man doch auch Auswirkungen im Blutbild gesehen oder? Wobei das letzte Blutbild ist von Januar und bei Knubbel sah man zuerst auch keine Veränderungen im Blutbild.
Mit Osteolyse kenn ich mich leider auch nicht aus.
Zitat von Katzenschatz im Beitrag #1Was tumoröses hätte doch die Zahntierärztin bei Nelly sehen müssen oder wäre beim röntgen aufgefallen und hätte man doch auch Auswirkungen im Blutbild gesehen oder?
Bei den Werten einer Routinekontrolle muss man bei einem Tumor keine Auswirkungen sehen. Kommt immer drauf an, wo der Tumor ist.
Zitat von cats&bunnys im Beitrag #2Da kenne ich mich überhaupt nicht mit aus und kann deshalb dazu gar nichts sagen! Für Nelly
Danke für die Daumen.
Zitat von Deanna im Beitrag #3Bei den Werten einer Routinekontrolle muss man bei einem Tumor keine Auswirkungen sehen. Kommt immer drauf an, wo der Tumor ist.
Okay, danke für die Info.
Zitat von Deanna im Beitrag #3Alles Gute für Nelly daumen-drücken_girls]
Danke.
Ich habe mit der Zahntierärztin noch mal telefonisch gesprochen und einige Fragen klären können. Ich schreibe die Antworten hier mal auf, so wie ich sie verstanden habe, vielleicht interessiert das jemanden, Osteolyse bei Katzen scheint ja hier unbekannt zu sein.
Ursache der Osteolyse bei Katzen können erbliche Veranlagung sein, Plaque an den Zähnen und die Entzündung die daraus resultiert und auch Bakterien wie z.B. Mykoplasmen.
Tumore können auch Ursache sein, aber sie hat bei Nelly keine Anzeichen dazu gesehen, sonst hätte sie gleich eine Gewebeprobe entnommen und ins Labor geschickt.
Die Osteolyse ist ein Prozess, der heftig, akut und progressiv verlaufen kann, das sieht man dran, dass sie auch schon Katzen hatte, die es im Alter von 1-2 Jahren schon sehr ausgeprägt haben.
Den Unterschied zwischen Osteolyse und Forl hat sie so erklärt: Forl ist das, was man früher Katzenkaries genannt hat. Der Prozess findet direkt am Zahn statt. Bei Osteolyse findet der Abbau am Knochen statt, es ist eine Krankheit des Zahnhalteapparates.
Dass der Kiefer durch die Osteolyse instabil wird, hat sie bei Hunden schon erlebt, bei Katzen noch nicht und es gibt auch da keine Anzeichen bei Nelly.
Zitat von Annikki im Beitrag #5Bist du durch das gespräch etwas beruhigter?
Ja. Vor allem, dass es keine Anzeichen für ein Tumor gibt, da musste ich sofort an Knubbel denken. Und dass es auch keine Anzeichen für eine Kieferinstabilität gibt.
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Osteolyse im Kieferbereich - Austausch von Erfahrungen und Informationen
20.06.2020 06:57 (zuletzt bearbeitet: 20.06.2020 06:58)
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Im sommer 2018 wurde sie ja auch dental geröntgt, da war aber noch nichts laut dem damaligen TA, der bei Knubbel aber ja auch gepfuscht hatte und Wurzelreste drin gelassen hat.
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Vor allem, dass es keine Anzeichen für ein Tumor gibt, da musste ich sofort an Knubbel denken.