Moin, ich wollte doch noch einmal von meiner Odyssee mit Bonnie hinsichtlich ihres Kinns berichten (Fotos kann ich ggfs. heute Abend noch ein paar einfügen). Ich habe auch gerade schon ein wenig hier gelesen, und grundsätzlich scheint sie kein Einzelfall zu sein. Aber es zieht sich schon sooo lange.
Bemerkt haben wir im Mai 2016, dass sie sich Fell an den Hinterläufen abgeknabbert hat. Am Kinn hatte sie auch Haarverlust, und die Schnurrhaare brachen immer mal ab, aber am Auffälligsten waren damals die Hinterläufe. Da wir sowieso zum Impfen mussten, haben wir das Thema natürlich bei der TA angesprochen:
Erste Mitteilung war, dass die Analdrüsen verstopft seien, und dass das evtl. schon die Ursache sein könnte - war es aber nicht. Vermutung der TÄ war dann "Pilz", daher hat sie am Kinn einen Abstrich gemacht.
Nach 2 Wochen kam dann die Diagnose "Pilz", woraufhin wir allerdings (da ich gegen harte Klopper war) erst einmal mit Program angefangen haben, was zwar eigentlich gegen Flöhe ist, aber angeblich auch bei Pilz helfen sollte. Dann haben wir das ganze Haus grunddesinfiziert, alles waschbare gewaschen, alles nicht waschbare (Kratzbäume) entsorgt und neu angeschafft. Die Pilzkultur hatte die TÄ selbst angelegt.
Ca. einen Monat später fraß Lucy nicht mehr, und mit ihr sind wir dann in eine weiter entfernte Praxis mit eigenem Labor gefahren. In dem Zusammenhang habe ich die Sache mit Bonnie bei dem anderen TA angesprochen. Von ihm kam dann die Aussage, dass sie trotz eines eigenen Labors Pilzkulturen immer an ein Fachlabor schicken würden, weil die Interpretation sehr schwierig sei, und dass man so etwas in einer normalen Praxis eigentlich gar nicht machen könne. Daraufhin sprach in nochmal mit unserer Dorf-TÄ, hakte nochmal nach, ob es denn definitiv Microsporum Canis sei, und bekam von ihr zu hören, dass sie das nicht wisse, sondern dass sich halt nach zwei Wochen "ein Pilz" gebildet habe... Hmpf...
Der nächste Schritt war daher eine dermatologische Fachpraxis in Hamburg. Wir waren über zwei Stunden dort, Pilzkultur wurde eingeschickt, Hautgeschabsel überprüft, nach Flöhen gesucht etc. Alles negativ. Sie bekam ein Antibiotikum, weil das Kinn inzwischen fast haarlos und leicht geschwollen war sowie Cortison (in Tablettenform), erst Prednisolon, dann - weil die Wirkung zu wünschen übrig ließ - Triamcinolon. Das Kinn wurde zwar etwas besser, aber absolut nicht gut, woraufhin das Cortison wieder ausgeschlichen wurde. Dann musste sie mehrfach eine Tablette gegen Flöhe bekommen, um Flohspeichelallergie auszuschließen - ohne Erfolg.
Nächster Verdacht daher "Allergie". Wir haben versucht, eine Ausschlussdiät zu machen, ist uns aber nicht zu 100 % gelungen, denke ich. Allerdings haben beide Katzen inzwischen über Monate hinweg nur Pferd, Gänguru und Ente bekommen, und trotzdem hat sich das Kinn überhaupt nicht gebessert (wir haben ausschließlich Keramik-Näpfe).
Über die Wintermonate habe ich ihr nach eigener Recherche MSM und ABM-Extrakt gegeben. Ich hatte den Eindruck, dass es etwas besser wurde (kann aber auch am Wetter gelegen haben, wer weiß), aber von einem Tag auf den nächsten hat sie die Einnahme verweigert.
Dann haben wir eine THP zu Rate gezogen, die diverse Nahrungsergänzungen empfohlen hat (Algenkalk, effektive Mikroorganismen), die dazu führten, dass das Futter komplett verweigert wurde.
Inzwischen haben wir noch diverse homöpathische Ansätze verfolgt - jeweils komplett ohne irgendeine Veränderung. An den Beinen hat sie inzwischen aber keine Probleme mehr, da knabbert sie auch nicht mehr. Am Bauch hat sie ne Weile auch mal geleckt, und da ist das Fell noch etwas dünn, aber das eigentiche Problem ist das Kinn.
Nun wollten wir ja noch einmal Blut abnehmen lassen, was aber nicht geklappt hat. Aber bei Lucy haben wir es hinbekommen, und sie hat - wie Bonnie letztes Jahr - einen erhöhten Wert der Eosinophilen Granulozyten. Lt. TÄ weist dies auf Parasitenbefall hin. Ich war immer der Meinung, dass es ein Zeichen von Allergie sein. Aber nun ja, Lucy hat ja keinerlei Anzeichen von Juckreiz oder ähnlichem.
Daher habe ich jetzt folgende Fragen, vielleicht hat noch jemand ne Idee:
- Könnten es vielleicht doch Milben sein, auch wenn der Abstrich damals negativ war? Evtl. Demodex, die man mit dem Abstrich nicht erwischt hat? - Falls ja, wie könnte man die behandeln? - Wie handhabt Ihr Spot-Ons im Mehrkatzenhaushalt (wenn überhaupt)? - Was könnten wir übersehen haben?
Hier noch Eckdaten:
- 3 Jahre alt, aus dem Tierheim, FIV/FelV negativ, Calici/Herpes negativ (jedenfalls Lucy, ich gehe davon aus, dass Bonnie es dann auch ist) - gesicherter Garten, gejagt werden eigentlich nur Insekten, ne Maus kommt evtl. 1 x im Jahr vor, wird aber nicht gefressen - Futter / Wasser ausschließlich aus Keramiknäpfen (schon immer) - Futter ist zu 40 % Barf und zu 60 % hochweitiges NaFu, TroFu nur als Leckerli - Leckerli ansonsten nur getrocknetes Fleisch (z.B. Cosma Snackies) - sie ist eine kleine Sau beim Fressen (insofern ist "Kinnakne" für mich nicht vom Tisch, obwohl keiner der Tierärzte das Wort je in den Mund genommen hat) - Sie lässt sich nicht eincremen / einreiben, da sie sofort misstrauisch wird, sobald ich irgendetwas in der Hand habe (hier haben wir wirklich schon alles probiert: Kokosöl, kolloidales Silber, Calendula Urtinktur, Octenisept, Mielosan). - Sie ist extrem geruchsempfindlich
Vielleicht hat je irgendjemand noch eine Idee.
Ich würde ihr auch ein Spot-On gegen Milben verpassen (nur in der Hoffnung, dass könnte die Wurzel allen Übels sein), aber ich bin da total unsicher, weil wir das eigentlich bisher vermieden haben, weil die beiden sich ja so lieben und immer so dicht beieinander sind und sich gegenseitig ablecken...
Also die letzte Frage: Kennt jemand ein gutes Mittel gegen Milben, das ich beiden Katzen bedenkenlos geben könnte?
von spot ons hab ich keine ahnung und von parasiten eher auch nicht. wir hatten ja schonmal geschrieben, aber da wusste ich nicht, dass sie den bauchi und die beine auch ablutscht/abgelutscht hat
ich hatte hier nur lünchen mit nem entzündeten kinn, aber das war dann definitiv schmuddel, jucken, kratzen, autsch. seitdem wir die schnutenwischung eingeführt haben, ist da ruhe. amber hat bissi schorfikinn, aber das ist auch eher schmuddel.
kahllecken hatte freddy. da haben wir auch viel untersuchen lassen. raus kamen bakterien, aber was zuerst da war... die bakterien oder das lecken und dadurch bakterien, werden wir wohl nie erfahren.
es wurde mit bestimmten waschungen, lösungen, sprays besser... mittlerweile bin ich recht sicher, dass der ursprung schmerzen waren. er hatte ja als letzte instanz noch den zahnarzttermin und da gabs BINGO. ich schiebe es also auf die zahnschmerzen
zu den Milben bzw. deren Behandlung kann ich nichts zu beitragen. Da kenne ich mich nicht aus. Ich habe hier noch mal meine Antworten zu dem Thema aus deinem thread rein kopiert, dass man alles zusammen hat und hier lesen kann.
ZitatZitat von Annikki im Beitrag #81
petras tobi und helgas niklas hatten auch "kinn" bei tobi wurde dann wohl nen abstrich oder nee, ne biopsie gemacht, gell petra?
Ja, es wurden unter Narkose Gewebeproben entnommen und zur Untersuchung eingeschickt.
ZitatDie ganzen medizinischen Begriffe habe ich nicht mehr in meinem Kopf. Kurz gesagt, schwergradige Hautentzündung, kann immer wieder kommen. Es wurde ein AB gegeben und das half auch. Er hatte ja, als das anfing, ein geschwollenes Kinn, dann kamen noch Krusten dazu (durch das Kratzen) und wenn man gegen das Kinn drückte, blutete es auch etwas. Und es war kaum noch Fell am Kinn.
GsD ist alles wieder gut, keine Schwellung, keine Krusten, Fell schön nachgewachsen.
ZitatSodele, habe mal nachgeschaut. Tobi bekam Nicilan 40 Mg/10 Mg. klick Und hier der Befund:
Wenn du die Bilder anklickst, werden sie größer und dann kann man das auch lesen.
Ich bin kein Experte, versuche aber mal ein paar Gedanken zu sammeln, die mir beim Lesen durch den Kopf gingen:
Die Geschichte ist recht lange, es wurde viel gedoktort, aber nichts richtig angegangen und keine Therapie richtig durchgezogen (AB-Gabe auf Verdacht hin, keine absolute Entwurmung/Entmilbung, Ausschluss-Diät nur teilweise,....).
Eine ernsthafte Einschätzung fällt da echt schwer. Denn es kann von hartnäckigen Milben über eine Waschmittelallergie hin zu einer Pilzinfektion wirklich fast alles sein... Sie sind Freigänger oder? Entsprechend kann es auch etwas sein, was sie draußen frisst... Aber: - Cortison hätte bei Juckreiz helfen müssen - Pilzbefall kann auch auf den Menschen übergehen und sollte dringend behandelt werden - Alle Parasiten (Würmer, Milben, Flöhe) können extreme Juckreize verursachen, auch wenn man sie nicht sieht bzw. in manchen Stadien nicht nachweisen kann
Was ich aber insgesamt rate: Ohne einen Fachmann deines Vertrauens kommen wir hier vermutlich nicht wirklich weit. Bzw. könnten dir vermutlich viele Ideen und Ratschläge geben, mit denen aber auch wieder gedoktert wird, nur hilft das Bonnie nachhaltig? Solltest du es erneut mit einem Arzt versuchen: Dann lass dir doch direkt dort den Umgang mit dem Spot-On zeigen, so haben wir es damals beim ersten Mal gemacht
Zum Teil hab ich mich vielleicht unklar ausgedrückt.
Pilz wurde ausgeschlossen, Flohspeichelallergie ebenfalls.
Ausschlussdiät finde ich schwierig, aber wir haben ja tatsächlich über mehrere Wochen nur Pferd gefüttert, und später zwecks Abwechslung noch Monosorten wie Känguru und Ente.
Cortison hätte helfen müssen laut der Dermatologin, hat es aber nicht, deshalb war auch sie dafür, es abzusetzen.
Die THP geht davon aus, dass Bonnie ein Problem mit dem Stoffwechsel hat, und dass das, was sie nicht verstoffwechseln kann, über die Haut ausgeschieden wird. Nützt mir aber nichts, wenn sie die Mittelchen nicht nimmt.
Von einem dritten TA kam nur der Tipp, ihr ein Lanzeitcortison zu spritzen, was ich aber nicht möchte.
Uns gehen halt so langsam die Ideen aus.
Dazu muss ich sagen, dass sie sich nicht übermäßig kratzt. Sie hat schon ihre Phasen, aber sie ist dabei nicht hektisch oder so.
Ich hatte einfach gehofft, Ihr hättet noh nen Ansatz. Haus TÄ hat ja zur Entwurmen geraten, was wir nun auch gemacht haben, allerdings mit Milbemax. Und das beinhaltet nichts gegen Milben.
Das wäre für mich der nächste logische Ansatz, aber ich weiß nicht, ob ein Spot On bei zwei Katzen überhaupt machbar ist...
Danke für die Ergänzungen, jetzt ist das echt klarer!
Ich kann dir zumindest noch ergänzend von uns sagen, dass wir 2/4 Katern haben, die unter den Milben (Grasmilben) leiden. Die betroffenen Stellen sind um die Ohren und die Zwischenräume der Pfoten. Pixel hatte sich im Sommer auch mal am Bauch und Kinn vermehrt geleckt und gekratzt. Daraufhin haben wir Advocate (Spot on gegen Milben und Würmer) gegeben. Das hat ein bisschen geholfen. Hobbes hatten wir im letzten Jahr ein Langzeitcortison gegeben, das hat sehr gut geholfen. ABER: Bei uns gehen alle Symptome im Oktober zurück und bleiben weg bis zum Sommer...
Wenn das bei Bonnie das gesamte Jahr ist, dann wird es vermutlich eher etwas allergisches sein? Aber was das alles auslösen kann...
Hat dir schon mal ein TA eine Blutegelbehandlung vorgeschlagen?
Bei unserm Niklas habe ich das machen lassen, weil er etliche Entzündungsstellen im Maul hatte. Als positiver Nebeneffekt verschwand dann auch seine Kinnakne. Dadurch, dass die Blutegel beim Saugen Stoffe absondern, die gegen viele sachen helfen (einfach ausgedrückt), hat das eine insgesamt positive Wirkung.
Die Behandlung ist auch nicht schmerzhaft fürs Katz. Nur wenn die Egel im Mundraum angesetzt werden sollen, ist eine Narkose nötig. Aber bei Niki hat es auch gewirkt, die Egel außen an zu setzen. Das wäre bei deinem Mädel ja auchder Fall.
Pedro hatte bei Ohrmilben Mitex gehabt was super schnell gewirkt hat. Bei Kinnakne sollte man auch an Plastik denken, Näpfe Trinkbrunnen können das auslösen da diese auch nach abwaschen noch Bakterien beherbergen könnten. Sonst kann ich leider nix beitragen zur Lösung wünsche euch das schnell eine Lösung gefunden wird
Hachje, da habt ihr ja was durch. Ich werfe einfach ungefiltert meine Gedanken dazu ein: Mir selbst sind mittlerweile im direkten Bekanntenkreis vier Fälle bekannt (drei Hunde, ein Mensch), wo Milben nicht erkannt wurden. Milben sind übrigens oft in der geschädigten Hautregion nicht mehr vorhanden, sondern in der gesunden, darum ist eine kleine Hautstanzung/Geschabsel ggf. dann ohne Ergebnis.
Würde ich also meine Tiere einfach auf Verdacht gegen Milben behandeln? Ja, würde ich. Ich fackle hier allerdings grundsätzlich nicht lange. Ich werfe nicht schnell mit Chemie um mich, und schon gar nicht werfe ich so etwas unbedacht in meine Tiere. Aber ich hatte einmal eine Flohplage: bei fünf Tieren, Haus mit 10 Zimmern + Nebengebäuden- mir blieb nur entweder eine Bombe werfen, oder konsequent alle über längere Zeit behandeln. So lange warte ich nicht mehr, hier gibt es beim kleinsten Verdacht jetzt sofort ein spot-on. Mein Hund ist alt und hat diverse kleine Baustellen (u.a. die Leber), hier bin ich natürlich sehr vorsichtig was ich gebe, und ob sie überhaupt behandelt werden muß. Aber meine Katzen sind allesamt jung und gesund, alle haben bisher ihre spot-ons sehr gut vertragen. Keiner hatte irgendwelche Nebenwirkungen.
Wo genau sind deine Bedenken bzgl. der Mehrkatzenhaltung? (Du hast ja keinen Hund dabei, da gibt es nämlich schon einige Mittel, die man nicht verwenden sollte, wenn Katzen direkten Kontakt haben) Ich habe nach dem auftragen des Mittels -im Nacken- eine Weile alle beaufsichtigt, damit weder selbst abgeleckt wird, noch ein anderer das direkt abputzt. Dann ist das in die Haut eingezogen, und alle sind in den Freigang entschwunden. Danach haben sich meine Katzen natürlich sowohl untereinander, als auch selbst geputzt. Irgendwelche Nebenwirkungen/Auswirkungen habe ich nicht bemerkt.
Witzig, habe gestern bei meiner I-Net Suche gelesen, dass das das Mittel der Wahl sei bei Hautproblemen. Fiel mir auf, weil ich das Zeugs ja selber gerade schlucken muss, nur in leicht höherer Dosierung 875/125 mg. Aber natürlich würde ich das nicht geben, bevor der Arzt nicht auf das richtige AB getestet hat. Wird as über Blut oder Geschabsel gemacht?
Zitat von Kunterbunt im Beitrag #7Danke für die Ergänzungen, jetzt ist das echt klarer!
Ich kann dir zumindest noch ergänzend von uns sagen, dass wir 2/4 Katern haben, die unter den Milben (Grasmilben) leiden. Die betroffenen Stellen sind um die Ohren und die Zwischenräume der Pfoten. Pixel hatte sich im Sommer auch mal am Bauch und Kinn vermehrt geleckt und gekratzt. Daraufhin haben wir Advocate (Spot on gegen Milben und Würmer) gegeben. Das hat ein bisschen geholfen. Hobbes hatten wir im letzten Jahr ein Langzeitcortison gegeben, das hat sehr gut geholfen. ABER: Bei uns gehen alle Symptome im Oktober zurück und bleiben weg bis zum Sommer...
Wenn das bei Bonnie das gesamte Jahr ist, dann wird es vermutlich eher etwas allergisches sein? Aber was das alles auslösen kann...
Also, es war letzten Winter schon etwas besser, aber ich vermag das nicht einzuschätzen, weil sie ja bis Ende Oktober noch Cortison bekommen hatte und danach für drei Monate MSM und den Heilpilz. Daher habe ich keine Ahnung, ob die Verbesserung noch die Folge des Cortisons war, ob der Heilpilz angeschlagen hatte oder ob es einfach daran lag, dass Winter war. Werden wir vielleicht bald wissen... Ich könnte mir grundsätzlich Milben vorstellen. Lucy z.B. knabbert sehr viel an ihren Pfoten rum (ohne dass ich da aber je irgendwas entzündetes bemerkt hätte), und bei Bonnie waren anfangs ja auch vor allem Beinchen und Bauch betroffen. Und ja, alles begann im Grunde mit dem Freigang, denn im ersten Jahr bei uns hatte sie noch nichts. Dass jetzt das Kinn das Hauptproblem ist kann natürlich auch mit daran liegen, dass sich dort eine Sekundärinfektion festgesetzt hat, die von alleine einfach nicht mehr gehen mag.
Allerdings denke ich auch irgendwie an Haarbalgmilben (Demodex-Milben), die ja angeblich bei Katzen sehr selten sein sollen. Was bei ihr auffällt, ist halt, dass die Haare nachwachsen und dann wieder abbrechen (auch die Schnurrhaare).
Zitat von Kitty im Beitrag #8Hat dir schon mal ein TA eine Blutegelbehandlung vorgeschlagen?
Bei unserm Niklas habe ich das machen lassen, weil er etliche Entzündungsstellen im Maul hatte. Als positiver Nebeneffekt verschwand dann auch seine Kinnakne. Dadurch, dass die Blutegel beim Saugen Stoffe absondern, die gegen viele sachen helfen (einfach ausgedrückt), hat das eine insgesamt positive Wirkung.
Die Behandlung ist auch nicht schmerzhaft fürs Katz. Nur wenn die Egel im Mundraum angesetzt werden sollen, ist eine Narkose nötig. Aber bei Niki hat es auch gewirkt, die Egel außen an zu setzen. Das wäre bei deinem Mädel ja auchder Fall.
Nein, das wurde bisher nicht vorgeschlagen, aber ich finde es super interessant. Wollte gerade nochmals auf der Seite der THP schauen, weil ich dachte, sie würde es auch anbieten, um zu sehen, dass sie sich jetzt offenbar nur noch für Menschen berufen fühlt. Schade, wäre praktisch gewesen direkt vorort. Allerdings fällt es mir schwer vorzustellen, dass Bonnie das so brav mitmachen würde wie Niklas... Wie oft musstest Du mit ihm los?
Zitat von Izz im Beitrag #10Hachje, da habt ihr ja was durch. Ich werfe einfach ungefiltert meine Gedanken dazu ein: Mir selbst sind mittlerweile im direkten Bekanntenkreis vier Fälle bekannt (drei Hunde, ein Mensch), wo Milben nicht erkannt wurden. Milben sind übrigens oft in der geschädigten Hautregion nicht mehr vorhanden, sondern in der gesunden, darum ist eine kleine Hautstanzung/Geschabsel ggf. dann ohne Ergebnis.
- Das habe ich inzwischen auch schon ein paarmal gelesen bzw. gehört. Ewig langes Gerenne von Arzt zu Arzt, und am Ende waren es "nur" Milben...
Würde ich also meine Tiere einfach auf Verdacht gegen Milben behandeln? Ja, würde ich. Ich fackle hier allerdings grundsätzlich nicht lange. Ich werfe nicht schnell mit Chemie um mich, und schon gar nicht werfe ich so etwas unbedacht in meine Tiere. Aber ich hatte einmal eine Flohplage: bei fünf Tieren, Haus mit 10 Zimmern + Nebengebäuden- mir blieb nur entweder eine Bombe werfen, oder konsequent alle über längere Zeit behandeln. So lange warte ich nicht mehr, hier gibt es beim kleinsten Verdacht jetzt sofort ein spot-on. Mein Hund ist alt und hat diverse kleine Baustellen (u.a. die Leber), hier bin ich natürlich sehr vorsichtig was ich gebe, und ob sie überhaupt behandelt werden muß. Aber meine Katzen sind allesamt jung und gesund, alle haben bisher ihre spot-ons sehr gut vertragen. Keiner hatte irgendwelche Nebenwirkungen.
- Ich bin da immer hin- und hergerissen. Einerseits möchte ich den Katzen nicht zu viel zumuten (nach der Wurmkur hingen beide den ganzen Tag wie ein Schluck Wasser in der Kurve rum), andererseits denke ich auch, wenn's denn hilft? Und ich schlucke ja auch Tabletten, und mir geht es dann auch ne Weile nicht so gut, aber es zählt dann ja doch irgendwie das Ergebnis, oder?
Wo genau sind deine Bedenken bzgl. der Mehrkatzenhaltung? (Du hast ja keinen Hund dabei, da gibt es nämlich schon einige Mittel, die man nicht verwenden sollte, wenn Katzen direkten Kontakt haben) Ich habe nach dem auftragen des Mittels -im Nacken- eine Weile alle beaufsichtigt, damit weder selbst abgeleckt wird, noch ein anderer das direkt abputzt. Dann ist das in die Haut eingezogen, und alle sind in den Freigang entschwunden. Danach haben sich meine Katzen natürlich sowohl untereinander, als auch selbst geputzt. Irgendwelche Nebenwirkungen/Auswirkungen habe ich nicht bemerkt.
Genau das "sich gegenseitig putzen" sind meine Bedenken. Die beiden lieben sich ja heiß und innig. Andererseits, wenn es komisch riecht und bitter schmeckt, nehmen sie dann von alleine Abstand? Ich würde es ihnen wahrscheinlich dann eher zur Nacht hin geben, weil sie da meistens getrennt liegen. Allerdings schläft Lucy ganz oft bei mir, wäre das ein Problem?
Zitat von Sternchen im Beitrag #9Pedro hatte bei Ohrmilben Mitex gehabt was super schnell gewirkt hat. Bei Kinnakne sollte man auch an Plastik denken, Näpfe Trinkbrunnen können das auslösen da diese auch nach abwaschen noch Bakterien beherbergen könnten. Sonst kann ich leider nix beitragen zur Lösung wünsche euch das schnell eine Lösung gefunden wird
Plastiknäpfe haben wir gar nicht, ausschließlich Keramik. Wir haben zwar zwei Surefeeds, aber auch dafür habe ich Keramikschalen. Plastik hatten wir aber auch schon vor Bonnies Problem nicht.
So, das war jetzt erst einmal ne Menge input. Ich denke, ich werde wohl tatsächlich nach einem Spot-On gegen Milben fragen. Demnächst müssen wir dann ja sowieso einen neuen Versuch starten, Bonnie Blut abzuzapfen (in einer anderen Praxis), dort werde ich das Problem nochmal schildern und fragen, was aus deren Sicht der nächste Schritt wäre. Notfalls dann doch Biopsie, wobei ich immer nicht so der Freund von Vollnarkose bin (liegt noch an den Problemen, die unsere Modi damit immer hatte), vielleicht könnte man dann Biopsie mit Zahnsteinentfernung (hat sie wohl ein bisschen erstmals, aber noch nicht so, dass man da jetzt schon was machen müsse lt. TÄ) verbinden, oder gleich mit Dentalröntgen, falls die das können?
Blutegeltherapie finde ich super interessant, aber da müsste ich dann auch nochmal nachfragen. Danke für Eure vielen Anregungen.
Ein ähnliches Problem habe ich mit Bob, wir sind da auch gerade am testen. Er hatte sich den Bauch freigeleckt, der wächst aber gerade wieder nach, dauert aber leider eine Weile, aber es ist schon wieder was da. Er juckte sich sehr viel, Flöhe sind es nicht, da müßte es Joey auch haben....eine Pilzkultur wurde angelegt, ist aber bis jetzt noch nichts zu sehen, genau kann man da erst was nach 4 Wochen sagen. Er hatte anfangs Cortison bekommen, was auch etwas geholfen hat, aber jetzt sind wir tatsächlich auch bei Milben gelandet. Er hat ein sehr gutes SpotOn bekommen, Joey auch. Joey juckt sich zwar nicht, die beiden kuschlen ja auch nicht miteinander und haben unterschiedliche Liegeplätze, aber seit dem habe ich das Gefühl es ist um einiges besser geworden. Dieses SpotOn ist neu, eigendlich gegen Flöhe und Zecken. Man hat aber herausgefunden, dass es hervorragend gegen Milben hilft und das gute, es hält drei Monate. Es heißt Bravecto, seit dem geht es Bob um einiges besser, er juckt sich kaum noch. Gibt es aber nur beim TA.
Zitat von Xenetia im Beitrag #12Ein ähnliches Problem habe ich mit Bob, wir sind da auch gerade am testen. Er hatte sich den Bauch freigeleckt, der wächst aber gerade wieder nach, dauert aber leider eine Weile, aber es ist schon wieder was da. Er juckte sich sehr viel, Flöhe sind es nicht, da müßte es Joey auch haben....eine Pilzkultur wurde angelegt, ist aber bis jetzt noch nichts zu sehen, genau kann man da erst was nach 4 Wochen sagen. Er hatte anfangs Cortison bekommen, was auch etwas geholfen hat, aber jetzt sind wir tatsächlich auch bei Milben gelandet. Er hat ein sehr gutes SpotOn bekommen, Joey auch. Joey juckt sich zwar nicht, die beiden kuschlen ja auch nicht miteinander und haben unterschiedliche Liegeplätze, aber seit dem habe ich das Gefühl es ist um einiges besser geworden. Dieses SpotOn ist neu, eigendlich gegen Flöhe und Zecken. Man hat aber herausgefunden, dass es hervorragend gegen Milben hilft und das gute, es hält drei Monate. Es heißt Bravecto, seit dem geht es Bob um einiges besser, er juckt sich kaum noch. Gibt es aber nur beim TA.
Hallo, vielen Dank für die Info. Tatsächlich hab ich das vom Bravecto auch schon gelesen, und die TA-Helferin hat es mir gerade nochmal bestätigt, aber eben auch darauf hingewiesen, dass es eigentlich nicht für Milben gedacht ist. Andererseits hört man von Bravecto ja auch immer Horrorstories, wobei ich tatsächlich nicht zu denen gehöre, die da sofort auf den Zug mit aufspringen. Ich weiß, wie schnell sich solche Meldungen im Netz potenzieren und zu Selbstläufern werden können, ohne dass da wirklich groß was dran ist.
Jedenfalls hat man mir eigentlich eher Advocate oder Stronghold empfohlen, sie wollte aber noch mal mit der TÄ sprechen. Wir warten eh erstmal ab, denn jetzt haben sie ja Milbemax bekommen, und ich will sie nicht gleich nochmal bombadieren.
Zum Thema Spot On meinte sie, dass man die Katzen dann ggfs. ein paar Stunden trennen sollten, wenn sie so viel beieinander liegen. Aber das schauen wir dann dann nochmal, wenn es soweit ist.
ZitatWitzig, habe gestern bei meiner I-Net Suche gelesen, dass das das Mittel der Wahl sei bei Hautproblemen. Fiel mir auf, weil ich das Zeugs ja selber gerade schlucken muss, nur in leicht höherer Dosierung 875/125 mg. Aber natürlich würde ich das nicht geben, bevor der Arzt nicht auf das richtige AB getestet hat. Wird as über Blut oder Geschabsel gemacht?
Wie man das richtige AB austestet, weiß ich nicht. Wir hatten direkt dieses AB bekommen und es hat geholfen. was das da bei Tobi am Kinn war, wurde durch eine Biopsie festgestellt. Klar, Narkose...........................aber wie du ja bereits geschrieben hast, könnten man dann einen Rundumschlag machen und die Zähne behandeln und kontrollieren lassen.
Oh man, ich drück euch ganz fest die Daumen, dass ihr bald wisst, was es ist und behandeln könnt!
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Tigerstübchen
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23.10.2017 14:12
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Sie sind Freigänger oder? Entsprechend kann es auch etwas sein, was sie draußen frisst...
